“Ein Renpening kommt selten allein.” Ein Bericht in der Zeitung.

Neunmal Renpening, einmal Sunder: Eine Urkunde vom Bundespräsidenten hat Bürgermeister Andreas Sunder jetztan Familie Renpening aus Westerwiehe übergeben. Das Foto zeigt (von links) Leo (10), Ben (5), Tabea (8), Mutter Swetlana mit Luis (viereinhalb Monate alt), Bürgermeister Sunder, Nico (12), Vater Johann, Kevin (14) und Mike (15).
Foto: Stadt Rietberg
Foto: Stadt Rietberg

 

Rietberg-Westerwiehe. Es ist nicht alltäglich, sondern sehr besonders. Und es ist eine echte Herausforderung, wenn ein Paar sieben Kinder bekommt. In Westerwiehe wohnt so eine außergewöhnliche Familie. Sie heißt Renpening und hat jetzt Besuch vom Bürgermeister bekommen. Denn wenn das siebte Kind geboren wird, übernimmt der Bundespräsident auf Wunsch eine Patenschaft für diesen neuen Erdenbürger. Andreas Sunder durfte stellvertretend die Urkunde überreichen.

Luis ist der Jüngste. Sein Name steht in der Urkunde, die vom Bundespräsidenten Joachim Gauck unterzeichnet worden ist. Die „Nummer sieben“ bei Familie Renpening ist erst viereinhalb Monate alt. Warum Rietbergs Bürgermeister an diesem Nachmittag mit einem Blumenstrauß für seine Mutter und einem Umschlag mit einem Geldgeschenk in Höhe von 500 Euro vorbeischaut, das versteht Luis natürlich noch nicht. Auch die Tatsache, dass er die Hauptperson ist, spielt für ihn keine Rolle.

Seine Eltern, Swetlana (34) und Johann (33) Renpening, allerdings sind sichtlich erfreut über diese Auszeichnung. „Das ist eine Ehre und dieser Tag für uns etwas ganz Besonderes“, sagt Johann Renpening. Der 34-jährige Westerwieher ist nicht nur siebenfacher Vater. Er ist auch Inhaber einer Werbeagentur und engagiert sich in seinem Stadtteil für die Flüchtlingshilfe. Sein Terminplan ist eng getaktet, schließlich gibt es außer Luis noch sechs weitere Kinder, die ihren Vater brauchen: Ben (5), Tabea (8), Leo (10), Nico (12), Kevin (14) und Mike (15). Bürgermeister Andreas Sunder – selbst Vater von vier Kindern – lernt sie bei seiner Stippvisite alle kennen. Und er hat auch schon eine Idee für den nächsten Familienausflug: „Das Geldgeschenk vom Bundespräsidenten erlaubt sicherlich ein schönes Abendessen in einem Restaurant mit allen neun Renpenings.“

Hintergrund:

Die Patenschaft des Bundespräsidenten können Familien nur einmal in Anspruch nehmen. Sie kann ab dem siebten Kind (aber auch für das achte, neunte, zehnte usw. Kind) beantragt werden. In Rietberg sind die Patenschaften zuletzt im Jahr 2009 zweimal vergeben worden (einmal für das siebte, einmal für das zehnte Kind), im Jahr 2010 einmal (für das achte Kind) und in den Jahren 2011 und 2013 jeweils einmal für das siebte Kind.

Den originale Bericht finden Sie hier: https://www.rietberg.de/ein-renpening-kommt-selten-allein

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